Für alle Projekte ist ein Partner in Indien mitverantwortlich: der Bischof von Jabalpur. Bevor ein Projektantrag seinen Schreibtisch verlässt und nach Münster geschickt wird, ist er von seinem Projektprüfungsausschuss beraten und in eine Prioritätenliste eingeordnet worden. So entscheidet in erster Linie unser Partner vor Ort, welche Projekte realisiert werden.
Mit dem BGD setzt sich unser Partner in Indien ein für Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung, Menschenwürde, Lebensqualität, und das ohne Ansehen der Religion oder des sozialen Ranges.
Statt des Gießkannenprinzips werden die Spendengelder systematisch und konzentriert ausgegeben. Wichtig ist uns, dass kein Einzelner oder eine Gruppe bevorzugt wird. So dienen alle Projekte der langfristigen Entwicklung in den eng verzahnten Schwerpunkten Bildung, Gesundheit und Soziales. Anstelle plötzlicher Einzelfallhilfe steht der dauerhafte, nachhaltige Aufbau von Strukturen.
Unser Partner weiß: Grundsätzlich wird nur eine Anschubfinanzierung bis maximal drei Jahre geleistet. Das verlangt absehbare Eigenständigkeit statt Dauersubvention.
Obwohl unser Partner ein katholisches Bistum ist, leistet er überkonfessionelle Hilfe; im Projektgebiet leben nur 0,3 Prozent Christen. Daher leistet das Bistum Jabalpur unterschiedslose Nächstenliebe statt Missionierung im überholten Sinn.
Bistum Jabalpur Zentralindien
Die Diözese Jabalpur – inmitten des Bundesstaates Madhya Pradesh – ist um ein Drittel größer als die Niederlande.
Die etwa 24.000 Katholiken bilden unter den 7 Millionen Einwohnern der Diözese eine verschwindend geringe christliche Minderheit von rund 0,3 Prozent.
Auf der Karte links ist die Diözese Jabalpur dunkelrot im Verbreitungsgebiet der Adivasi (schraffiert) abgebildet.